NEWS! Regierung startet Lösungssuche für E-Lending

30 11 2022
Vor einem Jahr haben Verlage und Autoren ein Zeichen gesetzt – zur Frankfurter Buchmesse 2021, aber vor allem zu den damaligen Koalitionsverhandlungen der Ampel-Bundesregierung. In der Kampagne „Fair Lesen“ ging es um die hochstrittigen Bedingungen, zu denen öffentliche Bibliotheken populäre E-Books, überwiegend Romane, verleihen dürfen.

Der Streit geht ums Geld und um die Kernfrage, ob Bibliotheken E-Books sofort nach Erscheinen ausleihen dürfen oder ob Verlage sie erst mit einem Zeitabstand für die „Onleihe“ freigeben können, um die E-Book-Verkäufe nicht zu beeinträchtigen.





Buch ist Buch!

13 04 2022

Der Verleih von E-Books ist gesetzlich immer noch nicht geregelt. Bei vielen digitalen Medien können Bibliotheken bspw. überhaupt keine Lizenzen erwerben. Der Deutsche Bibliotheksverband setzt sich dafür ein, dass sich das ändert.

Über den langen Weg zur gesetzlichen Regelung für E-Books in Bibliotheken und die Position des Deutschen Bibliotheksverbandes berichtet dessen Geschäftführerin Barbara Schleihagen in diesem Artikel:

https://www.b-u-b.de/detail/buch-ist-buch-der-lange-weg-zur-gesetzlichen-regelung-fuer-e-books-in-bibliotheken





Buch ist Buch!

19 10 2021

Am vergangenen Wochenende starteten Autor*innen und Verleger*innen eine Kampagne mit dem Titel „Fair Lesen“, die sich gegen den Verleih von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken wendet. Unterstellt wird u. a. die Zerstörung des E-Book-Marktes und eine „Zwangslizenzierung“, die dazu führe, dass E-Books zum „Nulltarif“ angeboten würden.

Dass der Verleih von E-Books in Bibliotheken weder Märkte zerstört, noch einer Flatrate gleichkommt, hat unter anderem der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) in dieser Stellungnahme klargestellt. Und dass eine gesetzliche Regelung im Gegenteil eine faire Vergütung von Autor*innen schafft, erklärt der Vorsitzende des dbv, Andreas Degwitz, in diesem Beitrag im Deutschlandfunk.

Sehr detailliert hat auch der Journalist Enno Park die ganze Thematik in diesem differenzierten Blogartikel zusammengefasst.





NEWS! Hessen will stärkere Rolle der Bibliotheken für die Kultur | Hessen

9 10 2021

Die Hessische Landesregierung möchte die Rolle der Gesetze stärken und das Gesetz entsprechend reformieren. Mit dem Gesetz soll noch einmal bekräftigt werden, dass Bibliotheken ein Ort für alle sind.

Quelle: https://www.fnp.de/hessen/hessen-will-staerkere-rolle-der-bibliotheken-fuer-die-kultur-zr-91019925.html





NEWS! Warum sich viele E-Books nicht in öffentlichen Bibliotheken finden – Kultur – SZ.de

6 10 2021

Sowohl Bibliotheken als auch Verlage haben ein gemeinsames Ziel: gedruckte Bücher und eBooks müssen erhalten bleiben und alle Menschen sollen einen Zugang zu dieser Kulturart haben. Dennoch stehen beide Parteien teilweise auf unterschiedlichen Seiten. Das führt dazu, dass der OnleiheverbundHessen bei der Auswahl der eBooks eingeschränkt wird.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/kultur/e-books-oeffentliche-bibliotheken-verlagsgeschaeft-buch-nicht-in-onleihe-1.5421817





TIPP! Der gläserne Leser

25 07 2021

Digital ist bequem, birgt aber auch Gefahr und weckt Begehrlichkeiten. Wo Daten erhoben werden, wird es immer einen geben, der sie abschöpfen will. „Wer liest, der wird gelesen“ überschrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung schon vor fast zehn Jahren einen Beitrag über den „gläsernen Leser“. Tenor: Wer einen eBook-Reader benutzt, konsumiert nicht nur Daten, sondern erzeugt auch welche. Verlage erhalten Einblick in Leserköpfe, wissen präzise, wer wann wo bis wohin gelesen hat. Was seine Themen sind. Welche Textstellen er sich angestrichen hat. Und lernen – der entscheidende Punkt – was ankommt und was nicht. Und wie man das Leserbedürfnis optimieren kann.

Quelle: nordbayern.de





INFO! Unterschreiben: Kampagne #BuchistBuch

23 01 2021

Über 600 Bibliotheksleitungen fordern in einem Offenen Brief des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages die Gleichbehandlung beim Verleih von gedruckten Büchern und E-Books in Bibliotheken.

Momentan gibt es für Bibliotheken keine gesetzliche Grundlage für den Erwerb von E-Books. Das kann dazu führen, dass manche Titel gar nicht zu erwerben sind, andere zu deutlich höheren Preisen als dem Preis für private Käufer und oft sind die Lizenzen nur eine begrenzte Zeit nutzbar. Und teilweise können neue E-Books erst nach einem Jahr angeboten werden.

Anlässlich des geplanten Gesetzentwurfes zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes appelliert der dbv nun im Rahmen der Kampagne #BuchistBuch diese Gesetzteslücke zu schließen.

 





NEWS! dbv fordert Regelung für E-Lending

18 09 2020

Anlässlich des heutigen „International Read an eBook Day“ fordert der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) in einer Pressemitteilung, dass eine Regelung für den Verleih von E-Books durch Bibliotheken in das Urhebergesetz aufgenommen wird. Hier geht’s zur Pressemitteilung sowie weiteren Informationen zum Thema auf der Website des dbv.





NEWS! Brein führt die Anklage gegen E-Book-Piraterie an

9 08 2020

BREIN ist eine gemeinnützige Anti-Piraterie-Organisation mit Sitz in den Niederlanden. Ihr Fokus liegt hauptsächlich auf Filmen und Musik, aber ein wachsendes Segment ist die E-Book-Piraterie. Um Klagen einzureichen und Websites oder Benutzergruppen auszuschalten, infiltrieren sie zunächst die Organisationen, um genügend Informationen zu erhalten, damit die Gerichte einen Beschluss ausstellen können. Oft ist das Ergebnis die Einreichung einer Klage. Wie funktioniert BREIN?

Quelle: goodreader.com





INFO! Wiederverkauf „gebrauchter“ E-Books

1 07 2020

Einem aktuellen Urteil des europäischen Gerichtshof nach muss beim Verkauf „gebrauchter“ E-Books die Genehmigung des Urhebers oder Lizenzinhabers eingeholt werden. Im Gegensatz zur Veräußerung von gedruckten Exemplaren liegt nach Ansicht der Richter bei E-Books keine Verbreitung, sondern eine zustimmungspflichtige, öffentliche Wiedergabe vor.

Quelle: LHR-law.de