Buch ist Buch!

13 04 2022

Der Verleih von E-Books ist gesetzlich immer noch nicht geregelt. Bei vielen digitalen Medien können Bibliotheken bspw. überhaupt keine Lizenzen erwerben. Der Deutsche Bibliotheksverband setzt sich dafür ein, dass sich das ändert.

Über den langen Weg zur gesetzlichen Regelung für E-Books in Bibliotheken und die Position des Deutschen Bibliotheksverbandes berichtet dessen Geschäftführerin Barbara Schleihagen in diesem Artikel:

https://www.b-u-b.de/detail/buch-ist-buch-der-lange-weg-zur-gesetzlichen-regelung-fuer-e-books-in-bibliotheken





NEWS! Deutscher Bibliotheksverband sucht politischen Kontakt

13 02 2022

Zuletzt war der Verleih von E-Books in Bibliotheken Teil des Koalitionsvertrags der neuen Bundesregierung. Darin war die Rede von „fairen“ Bedingungen, was von Verlagen wie Bibliotheken zugleich als Fortschritt verbucht wurde. Die Detailarbeit müsse aber nun in der konkreten Ausarbeitung folgen. Und dazu macht der Deutsche Bibliotheksverband derzeit erste Schritt.

Quelle: buchreport – Deutscher Bibliotheksverband sucht politischen Kontakt





Buch ist Buch!

19 10 2021

Am vergangenen Wochenende starteten Autor*innen und Verleger*innen eine Kampagne mit dem Titel „Fair Lesen“, die sich gegen den Verleih von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken wendet. Unterstellt wird u. a. die Zerstörung des E-Book-Marktes und eine „Zwangslizenzierung“, die dazu führe, dass E-Books zum „Nulltarif“ angeboten würden.

Dass der Verleih von E-Books in Bibliotheken weder Märkte zerstört, noch einer Flatrate gleichkommt, hat unter anderem der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) in dieser Stellungnahme klargestellt. Und dass eine gesetzliche Regelung im Gegenteil eine faire Vergütung von Autor*innen schafft, erklärt der Vorsitzende des dbv, Andreas Degwitz, in diesem Beitrag im Deutschlandfunk.

Sehr detailliert hat auch der Journalist Enno Park die ganze Thematik in diesem differenzierten Blogartikel zusammengefasst.





NEWS! Fehlende Bücher: Amazons E-Book-Dominanz wird zum Problem für Büchereien

28 04 2021

Wie Problematisch die Marktmacht von Amazon sich auf die Bibliotheken und damit auf die Informationsfreiheit auswirkt, berichtet der österreichische Standard in einem Online-Artikel.

Quelle: Fehlende Bücher: Amazons E-Book-Dominanz wird zum Problem für Büchereien – Netzpolitik – derStandard.at › Web





NEWS! Diskssion um Onleihe – das Angebot hat im Coronajahr stark zugelegt

27 02 2021

Über den Streit um die Lizenzen für ebooks in der Onleihe berichtet das Branchenmagazin buchreport über den Offenen Brief, den der Deutsche Bibliotheksverband an die Abgeordneten des Bundestages geschickt hat. Nicht erwähnt wird leider, welche Auswirkungen ein Boykott von Bestseller-Lizenzen auf die Leser*innen hat. Der Online-Zugang zu Büchern bleibt für Bibliothkeskund*innen leider weiter eingeschränkt.

Quelle: Onleihe hat im Coronajahr stark zugelegt – buchreport





INFO! Unterschreiben: Kampagne #BuchistBuch

23 01 2021

Über 600 Bibliotheksleitungen fordern in einem Offenen Brief des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages die Gleichbehandlung beim Verleih von gedruckten Büchern und E-Books in Bibliotheken.

Momentan gibt es für Bibliotheken keine gesetzliche Grundlage für den Erwerb von E-Books. Das kann dazu führen, dass manche Titel gar nicht zu erwerben sind, andere zu deutlich höheren Preisen als dem Preis für private Käufer und oft sind die Lizenzen nur eine begrenzte Zeit nutzbar. Und teilweise können neue E-Books erst nach einem Jahr angeboten werden.

Anlässlich des geplanten Gesetzentwurfes zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes appelliert der dbv nun im Rahmen der Kampagne #BuchistBuch diese Gesetzteslücke zu schließen.

 





NEWS! Aktivisten fordern Amazon auf Bibliotheken Zugang zu digitalen Veröffentlichungen zu gewähren.

3 01 2021

Fight fort the Future, eine Organisation, die sich dem Kampf für digitale Rechte widmet, startete deshalb eine Petition, die bereits über 12.000 Personen unterzeichnet haben. Die Forderung: Amazon solle den „Krieg gegen Bibliotheken“ stoppen und ihnen den Kauf seiner digitalen Veröffentlichungen erlauben.

Quelle: Aktivisten fordern Amazon auf, Bibliotheken Zugang zu digitalen Veröffentlichungen zu gewähren |





FAQ! Warum sind so viele Besteller nicht (sofort) in der Onleihe ausleihbar?

28 11 2020

Verlage können entscheiden, ob, wann und zu welchen Konditionen sie eBooks an Bibliotheken „verkaufen“, also lizenzieren. Viele Titel sind mit einem Embargo (Windowing) belegt und werden Bibliotheken erst mit zeitlichem Verzug angeboten. Daher ist die überwiegende Anzahl der Spiegel-Bestseller Belletristik und Sachbuch nicht im OnleiheVerbundHessen vorhanden, da sie dem OnleihverbundHessen von den Verlagen nicht angeboten werden.

In der vorletzten Kalenderwoche konnte der OvH lediglich 2 von 20 Taschenbuchroman-Bestellern kaufen, auf der Belletristik-Hardcover-Liste waren es 4 von 20, bei den Sachbüchern sah es genau so aus. So wurden uns von den Verlagen also lediglich 10% der Taschenbuch-Besteller und 20% der Sachbuch- und Belletrsitik-Bestseller überhaupt zur Verfügung gestellt.

Der OnleiheVerbundHessen unterstützt den Deutschen Bibliotheksverband (dbv) in der Forderung, dass eBooks zu den gleichen Bedingungen wie physische Bücher für Bibliotheken zu erwerben sind.

Der dbv fordert, dass die Maxime „Ein Buch ist ein Buch – egal in welcher Form“ und damit die rechtliche Gleichstellung nicht nur für die ermäßigte Mehrwertsteuer oder die Buchpreisbindung gilt, sondern auch für den Verleih. So werden eindeutige Regelungen für faire Lizenzvergabemodelle geschaffen.

Er befürwortet die Ausweitung der Bibliothekstantieme auf elektronische Werke, wenn den Bibliotheken im Gegenzug die gleichen Nutzungsrechte für elektronische, wie für gedruckte Werke eingeräumt werden.

Bibliotheken haben einen wichtigen Informations- und Bildungsauftrag: Sie bieten jeder Person die Möglichkeit, unabhängig von finanziellen Mitteln, Alter, Herkunft, Geschlecht oder Glaubenszugehörigkeit durch Zugang zu Information und der Ausleihe von Medien am öffentlichen und kulturellen Leben teilzunehmen.

Beim Verleih von E-Books gibt es jedoch seit Jahren eine rechtliche Lücke, so dass das Angebot der Bibliotheken empfindlich eingeschränkt ist.

Das muss sich jetzt endlich ändern!