Buch ist Buch!

13 04 2022

Der Verleih von E-Books ist gesetzlich immer noch nicht geregelt. Bei vielen digitalen Medien können Bibliotheken bspw. überhaupt keine Lizenzen erwerben. Der Deutsche Bibliotheksverband setzt sich dafür ein, dass sich das ändert.

Über den langen Weg zur gesetzlichen Regelung für E-Books in Bibliotheken und die Position des Deutschen Bibliotheksverbandes berichtet dessen Geschäftführerin Barbara Schleihagen in diesem Artikel:

https://www.b-u-b.de/detail/buch-ist-buch-der-lange-weg-zur-gesetzlichen-regelung-fuer-e-books-in-bibliotheken





Buch ist Buch!

19 10 2021

Am vergangenen Wochenende starteten Autor*innen und Verleger*innen eine Kampagne mit dem Titel „Fair Lesen“, die sich gegen den Verleih von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken wendet. Unterstellt wird u. a. die Zerstörung des E-Book-Marktes und eine „Zwangslizenzierung“, die dazu führe, dass E-Books zum „Nulltarif“ angeboten würden.

Dass der Verleih von E-Books in Bibliotheken weder Märkte zerstört, noch einer Flatrate gleichkommt, hat unter anderem der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) in dieser Stellungnahme klargestellt. Und dass eine gesetzliche Regelung im Gegenteil eine faire Vergütung von Autor*innen schafft, erklärt der Vorsitzende des dbv, Andreas Degwitz, in diesem Beitrag im Deutschlandfunk.

Sehr detailliert hat auch der Journalist Enno Park die ganze Thematik in diesem differenzierten Blogartikel zusammengefasst.





OVH-NEWS! Ausgebremst

15 07 2018

Über diese Bücher wird in den Netzwerken momentan am meisten gesprochen, meldet Buchmarkt.de. Eine Recherche ergab: als e-Book im OnleiheVerbundHessen findet man von diesen 20 Top-Titeln lediglich zwei.  Warum ist das so?

Zum einen liegen die E-Book- Preise für den Lizenzerwerb durch Bibliotheken höher als im regulären Einkauf, gleichzeitig ist die Nutzungsfrist begrenzt. Gillian Flynns „Dark Places – Gefährliche Erinnerung“ beispielsweise kostet für eine Privatperson 9,99 € und kann von dieser zeitlich unbegrenzt genutzt werden. Bei Erwerb durch eine Bibliothek/einen Bibliotheksverbund werden pro Lizenz 19,49 € fällig. Genutzt werden kann diese maximal 48 Monate, höchstens jedoch 52 Ausleihen lang. Bei Stephen Hawkings „Kurzer Geschichte der Zeit“ liegt der Preisfaktor noch höher: einem Privatpersonen-Preis für 4,99 € steht ein Bibliothekspreis von 14,99 € gegenüber. Auch hier beträgt die maximale Nutzungszeit 48 Monate, jedoch maximal 52 Ausleihen.

Wir als OnleiheVerbundHessen sind als öffentliche vom Steuerzahler finanzierte Einrichtung zu einer sparsamen Mittelbewirtschaftung verpflichtet und können gemäß unseren Erwerbungsgrundsätzen für Lizenzen im Verbund keine entsprechend hoch ausgepreisten Titel kaufen.

Zum anderen gibt es aber auch das die „Windowing“ benannte Bibliotheks-Sperre: Lizenzen für diese Titel können durch Bibliotheken erst gar nicht erworben werden. 11 der 20 vorgestellten Top-Titel wurden seitens der Verlage mit einer Sperrfrist belegt, d.h. sie können erst gar nicht erworben und Bibliotheksnutzerinnen und -nutzern zur Verfügung gestellt werden. Auf Titel wie den neuen „Kluftinger“ von Volker Klüpfel und Michael Kobr, den „Ernährungskompass“ von Bas Kast oder „Jäger, Hirten, Kritiker“ von Richard David Precht müssen sie in der Onleihe bis zu 12 Monaten warten.

Damit wir als OnleiheVerbundHessen – ebenso wie alle anderen Onleihen – unseren Leserinnen und Lesern auch topaktuelle und gefragte Titel anbieten können brauchen wir dringend eine Aktualisierung des Urheberrechts mit dem Ziel der rechtlichen Gleichstellung des E-Book-Verleihs mit der Ausleihe körperlicher Medien, um eindeutige Regelungen für faire Lizenzvergabemodelle zu schaffen. Mehr Informationen hierzu und Tipps, wie man unterstützen kann, gibt es auf den Seiten des Deutschen Bibliotheksverbandes.





NEWS! Urheberrechtsstreit um E-Books: gutenberg.org sperrt deutsche Nutzer

2 05 2018

Die Project Gutenberg Literary Archive Foundation, die das US-E-Book-Portal gutenberg.org betreibt, hat alle User mit einer deutschen IPv4-Adresse bis auf weiteres blockiert. Hintergrund ist eine Entscheidung des Frankfurter Landgerichts, nach dem der Foundation ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro angedroht wird, wenn es weiter kostenlos Werke von Thomas und Heinrich Mann sowie Alfred Döblin zum Download stellen würde.

Quelle: Urheberrechtsstreit um E-Books von Mann und Döblin / gutenberg.org sperrt deutsche Nutzer / boersenblatt.net

 





DRM – Segen oder Schmarrn?

13 04 2016

Johannes Monse, Ruckzuckbuch.de schreibt: “Digital Rights Management” (DRM) bezeichnet bekanntermaßen alle Anstrengungen von Urhebern digitaler Inhalte, die Nutzung dieser Inhalte zu beschränken – also eine “unkontrollierte” Verbreitung digitaler Inhalte zu verhindern. Auf gut Deutsch: Digitaler Kopierschutz gegen Raubkopierer. Hört sich ja erst mal gut an. Aber selbst technisch eher ungelenke Menschen, wie ich selbst, wissen natürlich, dass ein jeder Kopierschutz früher oder später irgendeinem Hacker, oder noch schlimmer, einer kostenlosen Software zum Opfer fällt. Das war immer so, wird immer so bleiben.[…]“

Quelle: e-book-news.de » Hartes DRM – Segen oder Schmarrn?





NEWS! „Wenn das Urheberrecht kneift“

11 04 2016

Das Thema „Zugang gestalten – real und digital“ aus der Perspektive der wissenschaftlichen Bibliotheken stand am 15.03.2016 im Fokus der zentralen Podiumsdiskussion auf dem 6. Bibliothekskongress in Leipzig. Vor allem das Urheberrecht sahen die Bibliothekare als Hemmschuh: „Zu eng“, „reformbedürftig“, war in Leipzig zu hören.

Quelle: Bibliothekskongress in Leipzig – Wenn das Urheberrecht kneift





OVH-NEWS! Hessischer Bibliothekstag unter dem Motto „Urheberrecht und Bibliotheken – eine problematische Beziehung?“

12 05 2014

Rund 200BadVilbel Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken haben sich heute auf dem Hessischen Bibliothekstag in Bad Vilbel über das Urheberrecht informiert. Denn gerade im digitalen Zeitalter gibt es erhebliche Spannungen zwischen den Interessen der Verlage einerseits und dem Informations- und Bildungsauftrag der Bibliotheken andererseits. Zwar ist jede Regierung der letzten Jahre angetreten, die Dauerbaustelle Urheberrecht den Erfordernissen und Herausforderungen des digitalen Zeitalters anzupassen – doch der große Wurf ist ausgeblieben. Für die Öffentlichen Bibliotheken ist insbesondere die Frage wichtig, wie es mit der Onleihe weitergehen wird.





NEWS! Neues Urheberrecht für den digitalen Markt?

10 12 2013

In der Schweiz sollen die Richtlinien für das Urheberrecht verschärft werden, um den Rechteinhabern wirkungsvollere Maßnahmen zum Schutz gegen Piraterie zur Verfügung zu stellen. Die Eu setzt auf die Mitsprache der Bürger: Dazu hat die Europäische Kommission 80 Fragen vorbereite, deren Antworten Aufschluss darüber geben sollen, ob das Urheberrecht für den digitalen Markt tauglich ist. Mehr…

Zum Fragebogen der EU-Kommission geht es hier.





NEWS! Neue urheberrechtliche Regelung für E-Books nötig

1 09 2012

Der derzeitig geltende Rechtsrahmen des Urheberrechts für digitale Medien stellt die deutschen Bibliotheken vor grosse Herausforderungen. Wie das Börsenblatt berichtet, fordern daher der Bremer Senator für Kultur und die Stadtbibliothek Bremen eine neue internationale Richtlinie für das Urheberrecht. Gefordert wird ein fairer finanzieller Ausgleich zwischen Bibliotheken, Verlagen und Urhebern sowie gleichzeitig ein möglichst freier Zugang für Nutzer zu den digitalen Inhalten.





Quiz zum Urheberrecht im Internet

29 02 2012

Wie fit bist Du, wenn es um Urheberrechtsfragen digitaler Medien geht? Teste Dein Wissen im Quiz zum Urheberrecht im Internet, das von klicksafe.de entwickelt wurde.