Das portugiesische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, wonach die Umgehung von Kopierschutztechnologien für Wissenschaft, Bildung und Privatkopie explizit erlaubt wird. Ein Gespräch mit Marcos Marado über Hintergründe und Folgen dieser bahnbrechenden Entscheidung. Eine der problematischsten Ideen, die Mitte der 1990er Jahre in internationale Verträge zum Urheberrecht hineinlobbyiert und danach via EU-Urheberrechtsrichtlinie den Weg auch ins deutsche Urheberrecht gefunden hat, ist das Verbot der Umgehung von Kopierschutztechnologien (Digitales Rechtemanagement, DRM). Gemäß § 95a UrhG ist nicht nur das Aushebeln von Kopierschutz untersagt, auch „die Herstellung, die Einfuhr, die Verbreitung, der Verkauf, die Vermietung“ bis hin zum gewerblich motivierten Besitz von Werkzeugen, die eine solche Umgehung des Kopierschutzes ermöglichen.
Quelle: netzpolitik.org
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